„Preis zur Förderung des retinologischen wissenschaftlichen Nachwuchses“ Dr.-Werner-Jackstädt-Nachwuchspreis der RG
Der von der Dr. Werner Jackstädt – Stiftung gestiftete Preis der Retinologischen Gesellschaft hat das Ziel, ein geplantes Projekt in der klinischen oder grundlagenwissenschaftlichen retinologischen Forschung auszuzeichnen, um dessen Umsetzung ideell und finanziell zu unterstützen. Der Preis wird während der Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft verliehen.
Fördersumme: 10.000 €
Bewerbungsfrist 15. April
Prof. Lommatzsch Tumorpreis der RG
Sponsoren
Retinologische Gesellschaft, Förderverein der Universitäts-Augenkliniken Essen und Lübeck, Hermann Wacker-Fonds, Familie Lommatzsch
Dotierung und Verwendung
Der Preis ist mit € 15.000.- dotiert. Er soll es ermöglichen, eine innovative Projektidee auf dem Gebiet der okulären Tumorforschung wissenschaftlich umzusetzen. Es wird erwartet, dass der / die Empfänger(in) an der Preisverleihung im Rahmen der Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft teilnimmt und die Zwei-Jahres-Ergebnisse im Rahmen der Tagung vorstellt.
Reisestipendium der Retinologischen Gesellschaft
Jedes Jahr vergibt die Retinologische Gesellschaft fünf Reisestipendium, um den vortragenden akademischen Nachwuchs in seiner Teilnahme an der Jahrestagung zu unterstützen. Die Programmkommission entscheidet bei der Evaluierung der eingesandten Abstracts über die Stipendiaten. Diese werden während der Jahrestagung namentlich genannt. Ein formale Beantragung ist nicht notwendig.
Fördersumme: 500€ pro Reisestipendium
Europa - Reisestipendien zur Euretina
Die Retinologische Gesellschaft unterstützt den Austausch zu retinologischen Themen auf europäischer Ebene. Ab 2018 werden jährlich 10 Reisestipendien à 1000€ für die Teilnahme von Mitgliedern der RG bei Euretina ausgeschrieben. Voraussetzungen sind, dass Sie Mitglied der RG sind oder es werden, Studierender, nicht habilitierter Wissenschaftler im Bereich Augenheilkunde bevorzugt Retinologie oder seit weniger als 5 Jahren Facharzt für Augenheilkunde sind und ein Abstrakt bei der Euretina eingereicht haben. Bewerbung mit Abstrakt an Sekretariat der RG
Förderung durch die DOG
Hier finden Sie verschiedene Förderprogramme, die von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft koordiniert werden. Zur Seite.
Bayer Förderprogramm
Fördersumme: 50.000 €
Bewerbungsfrist: 31. Januar
https://space.bayer.de/services/uebersichtsseite-deutsches-foerderprogramm-fuer-augenheilkunde
Hilfestellung bei der Beantragung von Drittmittel bei Forschungsprojekten
zusammengefasst von: Prof. Dr. Robert Finger (Bonn), Prof. Dr. Nicolas Feltgen (Göttingen)
Von der Projektidee bis zur Umsetzung ist häufig ein längerer Weg zurückzulegen. Gerade die Projektfinanzierung ist dabei eine ernstzunehmende Hürde, an denen Projekte zu scheitern drohen. Wir möchten in dieser kurzen Zusammenfassung deshalb beschreiben, wo man bei einem neuen Projekt Hilfe suchen kann.
An den meisten Universitäten und universitär angeschlossenen Lehrkrankenhäusern wurden mittlerweile Studien-Beratungsstellen eingerichtet, die bei der Projektplanung und bei der Finanzierung helfend zur Seite stehen. Viele Universitäten haben auch Gelder bereitgestellt, um wissenschaftliche Projekte mit überschaubaren Anschubfinanzierungen zu fördern. Es ist auf jeden Fall lohnend, sich zunächst hausintern zu erkundigen. Ansprechpartner sind insbesondere die Forschungsstabstellen der jeweiligen medizinischen Fakultäten (meist im Dekanat) und der Universitäten (meist in Servicestellen der Forschungsdezernate).
Die nächste Stufe stellen der Ophthalmologie nahestehende Stiftungen dar, bei denen Anträge eingereicht werden können. Erstanträge sind möglich, es ist aber immer hilfreich, wenn bereits Vorarbeit geleistet wurde und man durch die dabei gesammelten Daten ein umfangreicheres Folgeprojekt beschreibt. In den letzten Jahren haben sich hier z.B. die Jackstädt-Stiftung (www.jackstaedt-stiftung.de) und die Waldtraut-und-Sieglinde-Hildebrandt-Stiftung (www.deutsches-stiftungszentrum.de/stiftungen/waldtraut-und-sieglinde-hildebrandt-stiftung) als großzügige Unterstützer einen Namen gemacht. Aber auch die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft bietet eine Forschungsförderung an (www.dog.org).
Prinzipiell ist es sicherlich auch immer hilfreich, wenn man direkt beim Stifterverband nach passenden Stiftungen sucht (www.stifterverband.org/), hier begibt man sich aber in eine deutliche größere Konkurrenz bei den Stiftungen, die nicht primär Projekt in der Ophthalmologie fördern.
Projekte mit einem größeren Finanzierungsumfang sollten weiterhin bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG; www.dfg.de) oder dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF; www.bmbf.de) beantragt werden. Weitere Fördermöglichkeiten gibt es auf der europäischen Ebene, hier gibt es auch die Möglichkeit, Einzelförderungen über z.B. den European Research Council (ERC) einzuwerben, nicht jedes Projekt muss direkt ein europäisches Konsortium sein. Je nach Fachrichtung gibt es auch Förderungen seitens der Industrie. Auf dem retinologischen Sektor sind hier die in den vergangenen Jahren sichtbaren Förderprogramme von den Firmen Novartis (www.zusammen-gesund.de/indikationen/ophthalmologie/landingpage/ophtha-foerderpreis) und Bayer (www.foerderprogramm-augenheilkunde.de/) zu nennen.
Eine weitere Fördermöglichkeit besteht besonders bei regionalen Projekten mit direktem Anwendungsbezug über die kassenärztlichen Vereinigungen vor Ort oder die Landesministerien für Gesundheit und/oder Forschung.
In jedem Fall sollte man sich auch bei abgelehnten Anträgen eine weitere Bewerbung überlegen, denn gerade die Stiftungen haben zum Teil ein besonderes Profil, das nicht zu jedem Antrag passt. Hier hilft oft eine informale Anfrage, was gefördert wird und ggf. ein Telefonat mit dem jeweiligen Ansprechpartner für inhaltliche und wissenschaftliche Fragen.
Weiterführende Literatur:
1. Boldt J, Zoch TB. [Funding of research projects--the importance of foundations]. Anasthesiologie Intensivmed Notfallmedizin Schmerzther AINS. 2002 Oct;37(10):600–3.
2. Ziemssen F, Meltendorf C. [Research funding in German ophthalmology]. Klin Monatsbl Augenheilkd. 2012 Nov;229(11):1130–7.
3. Schlötzer-Schrehardt U, Cursiefen C. [Basic research in ophthalmology in Germany and its international context]. Ophthalmol Z Dtsch Ophthalmol Ges. 2017 Sep;114(9):804–11.